Das smartblick-Wirkprinzip

Erstellt von support@fm-maschinenbau.de, Geändert am Tue, 03 Aug 2021 um 01:48 PM von support@fm-maschinenbau.de

Smartblick erfasst die Aktivität einer Maschine in Echtzeit: Maschinendaten werden von Sensoren erfasst, an die smartbox übermittelt und in einem Dashboard dargestellt.


Mit angeklemmten Sensoren wird der Strom, den eine Maschine verbraucht, am Hauptanschluss und an den Werkzeugen, zum Beispiel den Spindeln, gemessen. An allen Maschinen, die Strom verbrauchen, kann smartblick dadurch Daten aufnehmen und diese dann auswerten – ganz egal, ob es sich um eine CNC-Fräse oder um eine Kaffeemaschine handelt.


Die Sensoren sind kontaktlose Zangen-Messumformer, die nach dem Hall-Effekt arbeiten, benannt nach dem US-amerikanischen Physiker Edwin Hall. Ein Hall-Sensor nutzt den Hall-Effekt zur Messung via Magnetfeldern: Wenn sich ein stromdurchflossener Leiter in einem stationären Magnetfeld befindet, tritt senkrecht zu beiden eine elektrische Spannung auf.


Wie werden die erforderlichen Daten für die Zustandsanalyse einer Maschine gewonnen?

Im ersten Schritt werden Sensorklemmen an den verschiedenen Maschinen-Stromkabeln angebracht. Praktisch bei der Installation an geleasten Maschinen: Die Sensorklemmen können rückstandslos wieder entfernt werden und auch die Isolation bleibt unbeschädigt.


Zunächst wird ein Sensor mit einer der drei Phasen verbunden, die vom Hauptschalter der Hauptstromversorgung abgehen. Danach wird das Sensorkabel an die entsprechende Buchse der smartbox angeschlossen. Als nächstes werden die beiden weiteren Sensoren an der Stromversorgung des Werkzeugs, z.B. der Hauptspindel platziert. Damit ist die Hardware-Montage abgeschlossen.


Im zweiten Schritt muss die smartbox an die Stromversorgung angeschlossen werden – und das unbedingt über eine dauerhafte Stromversorgung und einer von der Maschine unabhängigen Steckdose. Ab jetzt ist das smartblick-System jederzeit darüber informiert, ob die Maschine an- oder ausgeschaltet ist.


Nach der Hardware-Installation folgt als dritter und letzter Schritt die digitale Einbindung der Maschine. Dazu muss die smartbox mit dem Internet verbunden werden. Nun kann die smartblick-Software aufgerufen werden. Nach Login wird jede Maschine über eine individuelle 12-stellige Zeichenfolge der dazugehörigen smartbox manuell im System registriert. Dabei kann man die Maschinen individuell benennen sowie ein passendes Foto, Angaben zum Standort und weitere Details eingeben. Das erleichtert speziell bei einem größeren Maschinenpark den Überblick.


Als webbasiertes System läuft smartblick auf jedem Endgerät, ohne die Installation zusätzlicher Software. Damit kann man einen Maschinenpark jederzeit standortunabhängig auf seinem PC, Tablet oder Smartphone überblicken. Das smartblick-Dashboard zeigt die Produktions-Effizienz, Maschinenaktivität, Stillstände und freie Kapazitäten in Echtzeit an. 


Was geschieht mit den so erfassten Daten?

Wenn die Daten über den Stromfluss von der smartbox erst einmal digitalisiert, also abgetastet wurden, werden die Samples vor Ort auf der smartbox verarbeitet und dann verschlüsselt in die Cloud bzw. zu sicheren Servern gestreamt. Dort werden sie in einer Datenbank sicher abgelegt und mittels Algorithmen analysiert.


Der Algorithmus gibt eine Vorgehensweise zur mathematischen Problemlösung vor. Anhand dieses Lösungsplans werden in Einzelschritten Eingabedaten in Ausgabedaten umgewandelt. So werden die Daten bei smartblick mit modernen Zeitreihenanalysen-Verfahren validiert, bereinigt und dienen als Grundlage für die Extraktion von Maschinen-KPIs. 


Für eine sichere und präzise Produktionsanalyse müssen Sie nur die Sensorklemmen anbringen, die smartbox anschließen und die Maschine starten.

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